28/11/2003 Eintrag: "Schweigen"

Eigenartig: Je länger ich schweige, um so häufiger werden die Besuche bei meinem Forschungstagebuch. Vielleicht ist dies ja der richtige Weg, um mit meinem Projekt 18 (Langzeitleser erinnern sich) erfolgreich zu werden ?
Praktisch schreibe ich nichts, weil Datenbankarbeit zwar aufwendig, aber arm an mitteilenswerten Einzelheiten ist. Ich bin immer wieder erstaunt, wie unglaublich viele "Bankgeschäfte" es in Berlin gab, ich kann mir erstmals etwas genauer vorstellen, was sich hinter dem "Textilzentrum" am Hausvogteiplatz verbirgt, ich amüsiere mich, daß sich die Getreidehändler tatsächlich in der Nähe der nördlichen Museumsinsel ansiedeln. Und ich registriere, daß vermutlich auch 1912 die Mehrzahl der Mitglieder der Gesellschaft noch der Jüdischen Gemeinde angehörte. Mit der Durcharbeitung des Adreßbuches bin ich, was die Prüfung der Adressen im Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft angeht, fast fertig. Dann folgen das Millionärshandbuch (noch unbearbeitet) und das Wählerverzeichnis der Jüdischen Gemeinde (erst begonnen). Hoffentlich kann ich mein Tempo etwas erhöhen, sonst bin ich Weihnachten noch nicht fertig !

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