Arnold Mendelssohn

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Geboren: 26.12.1855 in Ratibor/Schlesien.
Gestorben: 18.02.1933 in Darmstadt/Hessen (Herzschlag).
Religion: protestantisch.

Vater: Wilhelm Mendelssohn (1821-1866).
Mutter: Louisa Aimée Cauer (1826-1894), Tochter des Pädagogen Ludwig Cauer (1792-1834) und der Marianne Itzig (1794-1869).

Geschwister: Bertha (1857-1901), Ottilie (1859-1929), Marie (1860-1937), Louise (1863-1923).


Heirat: 12.11.1885 in Kreuznach mit Maria Helene Louise Cauer, Graphikerin (gest. 25.12.1928).

Kinder: Wilhelm (1886-1890), Helene (1888-1888), Karl (1889-1898), Dorothea (* 1890).



Kurzbiographie

Von Sebastian Panwitz.

Nach der Gymnasialausbildung in Ratibor, Berlin und Danzig studierte Arnold Ludwig Mendelssohn am Akademischen Institut für Kirchenmusik (1876-1878) und an der Akademischen Hochschule für Musik (1876-1880) in Berlin. 1880 erhielt er eine Stelle als Organist und Chordirigent der Neuen evangelischen Kirche in Bonn und war hier an der Wiederentdeckung der Werke von Heinrich Schütz beteiligt. Daneben unterrichtete er die Fächer Orgel und Harmonielehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. 1883 wechselte Arnold Mendelssohn auf die Dirigentenstelle des Musikvereins in Bielefeld, wo er nebenbei in der Altstädter Kirche als Organist wirkte. Schon 1885 folgte die Übersiedelung nach Bonn. Am dortigen Konservatorium lehrte er Orgel und Musiktheorie. Zu den Komponisten Engelbert Humperdinck und Hugo Wolff entwickelten sich langandauernde Freundschaften. Letzterer regte Mendelssohn zu eigenen Liedkompositionen an.

1891 wurde Arnold Mendelssohn zum Kirchenmusikmeister nach Darmstadt berufen, als welchem ihm die Aufsicht und die Beratung des hessen-nassauischen kirchlichen Musikwesens unterstand. In Darmstadt verblieb er bis zu seinem Lebensende und konnte hier die Mehrzahl seiner Kompositionen vollenden, darunter mehrere Opern und Sinfonien, geistliche Chormusik und viele Lieder. Für seine Werke wurden ihm vielfältige Ehrungen zuteil, darunter die Ehrendoktorate von Gießen (1917) und Tübingen (1919) und die Ehrenbürgerwürden von Leipzig (1925) und Darmstadt (1930).


Werke

Ein vollständiges Werkverzeichnis ist unter www.arnold-mendelssohn.de abrufbar. (Diese Seite enthällt auch einen ausführlichen tabellarischen Lebenslauf.)

Ungedruckte Quellen

Gedruckte Quellen und Literatur